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Liebe Menschen

Maske.


Es gibt nicht vieles, was ich euch erzählen möchte. Ich behalte lieber die Dinge für mich. Schweige und nicke. Bin still. Ich posaune nicht alles aus. Schreibe nicht ständig irgendetwas auf oder bin immer erreichbar. Es lohnt sich nicht. Stress und Hektik, ständige Präsenz, immer online. Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich das nicht kann. Nicht heute und nicht morgen. Das bin nicht ich. Ich bin die ruhige Genießerin. Lache dann, wenn andere wegsehen. Weine dann, wenn bei meinen Mitmenschen die Tränen schon längst getrocknet sind. Ich bin Emilie, die kleine dicke Em. Mit 21 Jahren bin ich schon ein bisschen alt, doch noch nicht so sehr, dass ich auf mein Leben zurückblicken kann und euch sagen kann, das war gut und das war schlecht. Nur manche Dinge kann ich euch erzählen. Wichtige Augenblicke, die einfach in meinem Kopf sind und da nicht mehr weg wollen. Egal was ich mache. Sie bleiben. Und manchmal kommen sie nachts wieder, manchmal auch am Tag. So zum Beispiel, als mein Papa fortging, das war solch ein Ereignis, dass immer in mir bleiben wird. Er kam eines Morgens nach unten und hatte eine große Tasche in der Hand. Ich fragte ihn, ob er wieder mit Mama auf Geschäftsreise ging. Er schüttelte den Kopf und küsste mich ein letztes Mal. Die Tür fiel hinter ihm zu und ich habe ihn nie wieder gesehen. Man möchte denken, ach, das arme kleine Ding verliert ihren Vater und hat nur noch die Mutter und sie sind alles so traurig. Nein. Ich war traurig, sehr. Habe viel geweint und darüber nachgedacht, wieso er gegangen ist. Wieso er uns alleine gelassen hat. Heute, nach 10 Jahren, verstehe ich ihn. Ich würde auch gehen, wenn ich könnte. Meine Mama hat nicht geweint. Kein einziges Mal. Vielleicht still in ihrem Zimmer, doch nie laut oder in der Öffentlichkeit. Irgendwann kam dann er. Der neue Mann von meiner Mama. Ihr Lover. Er ist ein total doofer Typ, kein bisschen nett oder sympathisch. Ich mag ihn nicht. Wir streiten nur und ich sage ihm auch, dass er blöd ist. Ach, die verzogene Göre. Ich liebe meine Rolle. Trotz Einzelkindposition habe ich nicht immer alles bekommen. Ich musste für vieles kämpfen und vieles auch selbst bezahlen und erarbeiten. Es ist nicht immer leicht gewesen, doch was ist schon leicht im Leben?! Das mit dem Essen war schon immer mein Problem. Ich weiß nicht wieso. Ich mag mich nicht in meinem Körper und ich bin sauer auf das, was ich in meinen Mund stopfe. Ich versuche es nicht zu tun, doch mein Wille macht zu oft Urlaub und hilft nicht. Ich kämpfe, weil ich mein Leben lang schon gekämpft habe. Ich gebe nicht auf. Es bekommt mich keiner klein. Niemals. Den Dickschädel und das Durchhaltevermögen habe ich von meinem Papa. Ich liebe ihn auch wenn er mich im Stich gelassen hat. Er ist der Mensch, dem ich alles anvertrauen würde. Jedoch nicht meiner Mama oder Freunden. Papa, du fehlst!

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